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Doppelturnier bei Hamburg

Hier nun die Ergebnisse und Berichte für das Schnellschachturnier am 03.10.25 in Ratzeburg und dem Xiangqi-Bundesliga-Turnier mit normaler Bedenkzeit in Schwarzenbek am 04. und 05.10.25, beides geschrieben vom Veranstalter Uwe Frischmuth mit viel Herz und Freude:

„Herzlichen Glückwunsch an Michael Nägler. 

In Ratzeburg konnte er sich den Titel des Deutschen Meisters im Schnell-Xiangqi 2025 sichern.

2.Platz an den starken Tao Yang, der sehr stabil sich durchs Turnier spielte. Großartig, Tao.

Ich vergaß: Michael und Tao hatten beide 6/7 nach der letzten Runde. 

Den 5 Minuten Stichkampf um den Titel hat Michael dann für sich entschieden.

Aber der 3. Platz von Markus Brenner macht schlichtweg sprachlos. 

Aus den Niederungen der Deutschen Xiangqi Geschichte nach Jahrzehnten aufgetaucht, nimmt er dem frisch gebackenem Steinwiesen- Sieger Joachim Schmidt Brauns (JSB) dem DM-Endrunden Teilnehmer Fabian Fichter und Frischgedöns himself –

Mr. Uwe Frischmuth – die ganzen Punkte ab; Michael Nägler wurde gnädig ein Remis zugestanden.

Ausgerechnet Erik als 7ter kam die Aufgabe des Spielverderbers zu, Markus‘ Durchmarsch zu verhindern.

Das war das beste Turnier, was Markus je gespielt hat. Glückwunsch.

JSB (4.) und Fabian Fichter (5.) ließen beide wertvolle Punkte liegen und bemühen sich nächstes Jahr um den Titel.

Frischmuth war in seiner eigenen Welt und hatte die Spendierhosen an.

Erik als 7. merkte zwar davon nicht viel, verlor er doch glatt zweimal gegen Uwe ( auch hier kam es zu einem Stichkampf um Platz 6), aber das änderte nichts an seiner guten Laune.

Der 8. Platz von Kai ändert nichts an der Tatsache, endlich ein Xiangqi Turnier durchgezogen zu haben. Diese Ergebnisse haben viele von uns eingefangen, als wir angefangen haben. 

Einfach weitermachen. 

Danke dass Du da warst.

In den Pausen hatten wir Gelegenheit, Xiangqi Interessierten zu erklären.

Dort stellte sich heraus, das es drei stark Interessierte aus Hagenow gab, die während des ganzen Turniers ständig unsere Nähe suchten.

Wir haben Ihnen die Figuren erklärt. 

Und- sieh an: Sie waren schon letztes Jahr interessiert am Xiangqi gewesen, als wir zum ersten Mal mit Xiangqi in Ratzeburg aufgetaucht sind.

Jetzt haben wir erst einmal den Kontakt etabliert. 

Noch ein Wort an Carsten Ramm: 

Vielen Dank für Eure Gastfreundschaft auf Eurem Turnier.

Mehr als eine Bereicherung konnten wir diesmal nicht sein. 

Wir waren zufrieden.“

Bericht vom Xiangqi-Trubel 2025 in Schwarzenbek

„Joachim Schmidt Brauns und Uwe Frischmuth wollten eigentlich gleich wieder nach Hause.
Die Altersweisheit von ‚JSB‘ – es gibt Wunder auf dem Schachbrett, die zu akzeptieren sind – verhinderte dies.
Uwe dagegen musste den Weg nach Hause nicht antreten – er war es ja schon.

Worum geht’s ?
In Runde 4 des diesjährigen „Xiangqi-Trubel-Pokals“ am 4.+5.Oktober 2025 in den Privaträumen von Uwe in Schwarzenbek drückte „JSB“ in der Partie gegen Fabian Fichter diesen langsam an die Wand, bis dessen Figurenverlust unvermeidlich war.

Zu Joachims Freude fiel ihm dann auch das gegnerische Pferd in die Hände. Für seinen Sieg musste er zwar noch arbeiten, aber ein bequemes Zeitpolster schien die Siegerstraße ausreichend zu bepflastern.
Wer Fabian allerdings kennt weiß, dass er es oft mühelos schafft, in extremer Zeitnot noch exzellente Züge zu finden.

Aber darum ging es hier nicht. Anstatt sich Fabians Gaul zu bedienen, wäre das alternative einzügige Matt – welches auf dem Brett sich anbot – wahrscheinlich sinnvoller gewesen. Offensichtlich bevorzugte ‚JSB‘ aber das bedächtige Weiterspielen der Partie. So sehr, dass er es schaffte, nach Zeit gegen Fabian noch zu verlieren. Schade um die schöne Partie.
Joachim nahm es stoisch hin, dass er in der entscheidenden Phase schlichtweg den Blick auf die Uhr unterlassen hatte.
Dieser unnötige Verlust kostete ihn wohl den alleinigen Gesamtsieg- was eine schöne Fortsetzung seines Siegeszuges in Steinwiesen gewesen wäre.

Michael dagegen sah sich in Runde 5 schon schmollend nach Hause fahren. In seiner Partie gegen Uwe stellte er sich derart unglücklich auf, sodass schon nach wenigen Zügen gleich mehrere Knöpfe zum Ausmachen für Uwe zur Verfügung standen – eine Figur und beide Elefanten mehr im Topf plus Mattangriffe zuhauf wirkten wie ein Füllhorn.

Da beide Seiten noch reichlich Zeit hatten, nahm Uwe sich diese auch, um einen generellen Zug zur Entwicklung seiner Figuren zu unternehmen. In schlafähnlichem Zustand – alle Gefahren waren vermeintlich ausgeräumt – übersah er das schlichte und einfache Schachmatt, welches Michael sich natürlich nicht entgehen ließ. Schade um die schöne Partie.
So ärgerlich es für Uwe auch war, an seiner finalen Turnierplatzierung hätte sich auch bei einem Gewinn nichts geändert.
Aber Michael konnte so noch zusammen mit Joachim, Fabian und Tao in den erlauchten Kreis der Führenden einziehen.
Alle Vier beendeten das Turnier auf dem 1.- 4. Platz und machten entsprechende Punkte in der Endabrechnung für die Deutsche Meisterschaft 2026 in Steinwiesen.

Tao Yang setzte seinen starken Trend vom Freitag fort und verlor nur ein Partie , gegen Joachim. Dieser hatte eine starke positionelle Ansage zu seiner derzeitigen Form in dieser Partie hinterlassen.

Dafür fand Tao Yang gegen Uwe in extremer Zeitnot und vermeintlich ausgeglichener Stellung einen unglaublich starken Kanonenzug, welches ihm den Punkt sicherte.

Auch Fabian zeigte Nachlässigkeiten nach durchweg solidem Spiel im Turnier, welche ihm gegen Tao zum Verhängnis wurden. In klar besserer Stellung musste auch er sich anschauen, wie er schachmatt gesetzt wurde.

Für Martin Wolff hingen die Trauben bei dieser Besetzung dann doch zu hoch. Im gelang kein zählbares Ergebnis an diesem phantastischen Wochenende – was seinem Ehrgeiz bekanntlich keine Grenzen setzt.
An einer Stelle konnte man minutenlang kein einziges Geräusch hören. Alle waren in ihren Partien vertieft – eine gespenstisch/schöne Atmosphäre, die bezeichnend für diese Veranstaltung war.

Das Wetter meinte es gut mit uns und gute Laune wurde inklusive mitgeliefert.

Sechs Spielparteien reichen jedenfalls völlig aus, um ein solides Turnier auf die Beine zu stellen.“

„3 Tage Total-Xiangqi hintereinander wirkten jedenfalls wie ein erfrischendes Bad.

Vielleicht gibt es nächstes Jahr ein Wiederholung.“

Uwe 

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